Die große Ehre gebührt der Ähre
Es ist an der Zeit, DANKE zu sagen. Und zwar unseren Bäuerinnen und Bauern, Landwirtinnen und Landwirten. Dafür, dass sie uns tagtäglich mit dem Besten aus der Region versorgen und dafür garantieren, dass unsere Teller und Vorratskammern gut gefüllt sind.
Einmal im Jahr wird dieses Danke-Sagen an die große Glocke gehängt. Wortwörtlich. Denn dann wird Ende September und im Oktober beim Erntedankfest mit Pauken und Trompeten durch den Ort spaziert und daran erinnert, dass ein reich gedeckter Tisch keine Selbstverständlichkeit ist. Süße Äpfel, frisches Gemüse und goldenes Korn leuchten mit den Wangen der Kinder um die Wette – die Früchte der harten Arbeit der Bauern und Bäuerinnen versprechen einen kulinarisch vielfältigen Winter. Denn Lebensmittel in Hülle und Fülle, wie wir sie heute haben, das ist alles andere als selbstverständlich.
Kleine Erntedank-Geschichte
Die Ernte im Spätsommer und Herbst war Jahrtausende lang der Höhepunkt im Jahreskalender, immerhin hängte von ihr das nackte Überleben ab. War eine reiche Ernte der Fall, gab´s ein Aufatmen im ganzen Dorf: man kam durch den harten Winter! Rituelle Feste rund um Ernte und Aussaat wurden bereits in der Antike gefeiert, wo Menschen der Göttin Demeter, die für die Fruchtbarkeit und das Getreide zuständig war, Gaben opferten. Bei den Christen wird das Erntedankfest seit dem 3. Jahrhundert nach Christus gefeiert – heute wie damals mit Erntekronen aus Feldfrüchten und Obst, gebundenen Ähren, Musik und Tanz.
Aus Liebe zum Lebensmittel
Unsere Bauern und Bäuerinnen sind auch heute noch unentbehrlich. Zwar werden auf Feld und Hof viele Arbeitsschritte schon maschinell erledigt, doch nur durch ihre Hände, ihren Einsatz, ihren Fleiß und ihre Liebe zur Natur werden aus Samen und Körnern jene Lebensmittel, die wir tagtäglich genießen dürfen. Ganz einfach: Danke dafür!
